Und so treffen sich fast drei Ostpreussen 80 Jahre später - verrückt!
In der Familie meines Freundes konkludiert es.
Die eine mit Pferdewagen über die zugefrorene Kurische Nehrung, dann mit dem Zug ab Danzig Richtung Sachsen.
Ebendort die Kinder "untergebracht" fährt sie mit dem Zug wieder zurück und räumt den eigenen Laden aus, der hernach die einzige Existenzgrundlage bildet.
Bei der Rückfahrt um Haaresbreite der Bombardierung Dresdens entgangen.

Die Andere auf der Wilhelm Gustloff.
Gehört zu den 10% Überlebenden!
Und noch eine via Treck (Handwagen) von dort bis hier.
Und ich persönlich kenne ferner überdies manche Geschehnisse von Augenzeugen, wie die verzweifelten Mütter , die keine Hilfe von irgendwoher mehr bekommen haben, nach vielleicht 250 km Fußmarsch ihre frierenden weinenden hungernden und erkälteten Kinder und sich selbst zu fünft oder  sechst zusammenbinden, und sich in einem städtischen Teich in Pommern ertränken.

Und die Geschehnissen bei Demmin sind dahingehend ja auch bekannt mit gleichem Inhalt.

Unlängst hatten wir einen Handwagen in der Verwendung - kommt ja nicht so oft vor.
Und dann gehen einem  diese überlieferten Bilder durch den Kopf, die der verzweifelten Mütter, die Kinder, der Hunger, der Durst, die vollen Windeln, die Kälte, die  krankheiten, das fehlende Nachtlager, die nicht mehr zu erhoffende Hilfe - was für ein Wahnsinn!

Was für eine Erniedrigung!

Ich fände es als das Mindeste angebracht, in Anerkennung, Respekt und Erinnerung zu diesem Teil unser aller Vorfahren, diese Ereignisse einmal jährlich nachzustellen, ggf. sogar bei derselben Kälte!

Man kann durch Worte nicht beschreiben,  was aus selbstgemachter Erfahrung hier als Eindrücken bleibt.

Und insbesonders Jene, die den Wert des Friedens, wie aktuell, nicht zu schätzen wissen, würde ich zu diesen Andachtszeremonienn einladen wollen.

Ziehen sie doch einfach mal die kaputten Handwagen in der Kälte mit und versuchen mit ihren frierenden weinenden hungernden durstigen und vollgeschissenen dreckigen Kindern draußen, bei Minusgraden ohne die Chance, Feuer zu machen, zu übernachten!

Das ist nämlich etwas, was uns Nachgeborene ausmacht. Ohne dem, was unserer lieben Vorfahren  durchgestanden zu haben, gäbe es Etliche von uns nicht - und viele viele neben unseren Vorfahren, schafften es nicht. Adenauer sprach von 6 Mio!

Jene Überlebende von der Gustloff versuchte absichtlich oder nicht, durch 12 eigene Kinder den zumindest nominalen Verlust ihrer neben ihr in der kalten Ostsee ertrunkenen ums Leben betrogenen lieben Weggefährten zu kompensieren.

Ein ums andere Mal aber erneut der Beweis, niemand, als das Volk erleidet diese Folgen der entsetzlichen kriegstreiberei.

Und zur Goebbels Bemerkung:
Bzgl. der Zahl der Panzer gibts allerdings ein Original Audio heimlich mitgeschnitten in Finnland bei Marschall Mannerheim bei seinem 75. Geburtstag.
35.000 erbeutete sowjetische Panzer verzeichnete die Wehrmacht zu diesem Zeitpunkt! Der später auf die sowjetische Seite mit seinem Land hinüberwechselnde Mannerheim quittierte und bestätigte diese heimlich mitgeschnittenen Worte des Reichskanzlers.

Wenn dieser aber zu dessen Geburtstag und diesem ordentlich Honig ums Maul schmierend auf die deutsch finnische Freundschaft abhob, ahnt man schon, wie es wirklich bestellt war (er beschwerte sich bei Mannerheim über die Dummheit der Italiener, also des Duce konkret, weshalb die Wehrmacht nach Griechenland kommen und den Italienern aushelfen musste.)

Es zeigt, man darf keinen Schritt in diese falsche Richtung gehen, egal wie, weil welchen Wert Verbündete im Allgemeinen oder käufliche Verbündete im Besonderen haben, hat man gesehen.

Weitere Beweise dafür brauche ich persönlich jedenfalls nicht.
Man kann sich stets nur auf sich selbst verlassen! Und je weniger man international aneckt, oder Partei ergreift, desto besser!

Das Dilemma, mit dem wir noch heute zu kämpfen haben, hat seine einzige Ursache in der Beistandspaktverpflichtung zu Österreich nach dem Attentat in Sarajevo! Alles andere ist ausschließlich Folge dessen!

Tja und die Ostpreußen als solche oder als Teil- Volk, wurden durch die Vertreibung, abschließend genau wie die Neandertaler ausgerottet!

Zuletzt dümpelt in den überlebenden, das Erbe weitertragenden Nachfolgegenerationen dann noch summa Summarum ein sich genetisch bei vllt.  3% durchschnittlich einpegelnder Ostpreusse herum.

Vertreibung hieß in dem Fall Vernichtung.

Am Ende bleiben uns vielleicht Königsberger Klopse und der Tilsiter Käse (ebendort allerdings von dorthin ausgewanderten Schweizern "erfunden"). erhalten.